Leo macht den Satz

Der springende Hund, Susanne Eggert

 

Das Bild zeigt unverkennbar unseren Leo, wie er eine neue Rekordmarke in den Sand setzt, früh am Morgen, mit all dem Elan und Übermut eines jungen Streuners. Seltsam nur: Die Gräfin malte das Bild bereits vor einigen Jahren, als von Leo (2) noch gar keine Rede war, als Frau Moll, seine wuschelige Vorgängerin, noch fest im Sattel saß.

Aus der losen Reihe: Wenn Vorahnung die Hand führt

Apropos Vorahnungen: Als ich das hier vor einiger Zeit wiederentdeckte, wurde mir schummrig ums Herz. Warum? Es ist der letzte Satz. Als ich ihn geschrieben habe, waren es noch drei Monate hin, bevor mich am 10. Mai 2012 ein 3facher Herzinfarkt niederstreckte. Und ich frage mich: Wieso habe ich das damals geschrieben? Was wollte ich mir sagen?

Warum erwähne ich ausgerechnet den 10. Mai?

4 Gedanken zu „Leo macht den Satz

  1. Beides, sowohl der prophetische Satz als auch die prophetische Zeichnung, könnten sich der zuweilen hellsichtigen Selbstvergessenheit des schöpferischen Tuns verdanken. So oder so ähnlich könnte man es sehen. Wer aber ob solcher Koinzidenzen ins Grübeln verfällt, der verliert sich unrettbar in nicht enden wollende Zeichendeuterei. Besser, man lehnt sich zurück, schaut von Zeit zu Zeit drauf und genießt dabei, wie sich der Sinn immer wieder entzieht.
    Gruß Uwe

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  2. ja, warum? was war der 10. Mai für dich, damals, als du schriebst, dass der Himmel dann von einem besonderen Blau ist? also vor dem Herzinfarkt? für mich ist es der Geburtstag meiner Mutter, die längst gestorben ist, aber dennoch bleibt es ihr Geburtstag.

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