Die Solingen-Saga geht irgendwann weiter. Geplant war Ewigkeit bekommt, so Gott will, einen Nachschlag. Es dauert noch eine Weile, aber ich sitze dran, daher auch die lange Ruhe im Blog.
Immer mehr Menschen gehen…ja, und so mancher Weggang trifft einen schwer…Ich kenne das natürlich, empfinde mit dir- und freue mich sehr auf deine nächsten Veröffentlichungen!
Eindeutig dürfen.
Mein Mann und ich sind auch die letzten in unserem Freundeskreis.
Wir freuen uns über jede Kleinigkeit draußen in der Natur und genießen die (letzte) Zeit mit unserem alten, kranken Hund.
Auch wir beide sind gesundheitlich massiv angeschlagen und befinden uns im Endspurt.
Im Idealfall würden wir drei gemeinsam abtreten.
Leider gehen Wünsche nicht immer in Erfüllung.
Das Leben schreibt weiter. Und du gefälligst auch. Und ich lese gefälligst auch weiter mit, denn so lange du schreibst, sind sie alle noch im Leben, die Solinger Diamanten. Mehr gibt`s (auf dieser Seite der Existenz) nicht zu sagen – und nicht zu tun, lieber mittelalter Glummerer. An die Tasten, husch, husch!
Hey, als aus Solingen entkommener Zeitgenossene, ermöglichen mir deine Geschichten immer wieder einen ganz anderen neuen Zugang und Blick auf die Protagonisten und die Zeit. Dachte immer, dass manche unsterblich sind. Schwarte. Freue mich auf eine Fortsetzung.
… damals — 1977 — probten Accept noch im Hippergrund im Tempelchen.
Udo hat uns dann auf Nachfrage … das Cover von „Jeff Beck Live with the Jan Hammer Group“ gezeigt.
Am nächsten Tag bei ZackZack bestellt …
Accept im Pavillon am Hippergrund: da haben wir als Kids mit langen Ohren abends am Proberaum glelauscht – aber zu hören war eigentlich nur Krach und die Quetschstimme von Udo Dirkschneider.
(Das mit dem Big Sur von Solingen hab ich übrigens notiert.)
da freu ich mich mal saumäßig drauf, auf teil 2. das leben in solingen ist spannend und anders, als mein leben, und das schaue ich quasi durch das schlüsselloch. herzliche grüsse und frohes schaffen, roswitha
„aber zu hören war eigentlich nur Krach und die Quetschstimme“
… na ja, das sehen viele Metalfans aber anders.
Btw — die aktuellen Verluste im Bereich „Musiker“ sind wohl für deine und meine Generation irgendwie traurig und „na ja, die sind halt alt und dann isses nun mal so“ zugleich. Bei Arnulf ist es nur traurig!
Ich komme da dem Credo von Wiglaf Droste „ich bedauere lieber Menschen, die ich kenne“ auch nur teilweise nahe. (meine erste LP war „Jeff Beck With The Yardbirds“ — 1974 in Wuppertal gekauft — in Solingen gab es die nicht …) Von den Byrds und Television will ich gar nicht sprechen. Allmählich höre ich nur noch Musik von verstorbernen Musikern — das ist Kacke!
Glaube mir, Jens, DIESE Stimme klang anno ’72 oder ’73 GEQUETSCHT im Tempel am Hippergrund, während direkt überm Proberaum die Rentnerrunde bei offenem Fenster Skat droschen. Das waren noch Zeiten! Das war noch Zukunft! „Wenn der erst mal richtig singen kann“, juxten wir über Dirkschneiders Stimme, (die Akustik in dem fünfeckigen Teil war echt grottig), dann reichts vielleicht mal für die Hildener Stadthalle. Und dann wurde eine Weltkarriere draus. Das einzige an Weltklasse, was das Bergische Land bis beute an Kultur zu bieten hat: PINA BAUSCH und ACCEPT.
Pina kam vom Central, Accept vom Kannenhof.
… zu Weltklasse und Kultur fielen mir noch S.Y.P.H. und (Verzeihung) Veronica Ferres ein. Würde Martin Gerschwitz noch mitzählen? — immerhin war der ja mal mit Iron Butterfly auf Tour.
Au weia, den Martin hab ich mal fürs ST interviewt in den frühen 90ern… hm, ja. So ein richtiger Californian Boy, den in Kalifornien niemand kennt. Aber ein Kiefer wie eine Orgel!
„Aber ein Kiefer wie eine Orgel!“
und schöne Haare sowieso …
„hab ich mal fürs ST interviewt“
hmm — war da mal eine wortgewaltige und entsprechend bezahlte Karriere am Horizont zu sehen?
… meine kürzeste Karriere ever: neben Küllemans Taxi-Tagesschicht gleichzeitig Bildreporter für Bolls Blättchen: so ca. eine gute Woche hat es funktioniert, dann bekam ich Fototermine und Taxifahrten endgültig nicht mehr unter einen Hut (übrigens nachts dann im Labor die Filme entwickeln und die Abzüge machen) — in der Rückschau: Wellch naiv optimistische Sicht auf etwas offensichtlich Unvereinbares. Aber auch nett der Bengel — er hat es tatsächlich versucht — mannmannmann.
❤ Mitgefühl & Grüße vom Ölberg, Reiner
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Immer mehr Menschen gehen…ja, und so mancher Weggang trifft einen schwer…Ich kenne das natürlich, empfinde mit dir- und freue mich sehr auf deine nächsten Veröffentlichungen!
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Danke.
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Ich fürchte mich sehr vor dem Sterben der nahen Freund*innen. Die erste ist dieses Jahr gegangen.
Ich bin froh, dass di weiterschreibst. Anschreibst gegen dieses Zurückbleibenmüssen oder -dürfen.
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Eindeutig dürfen.
Mein Mann und ich sind auch die letzten in unserem Freundeskreis.
Wir freuen uns über jede Kleinigkeit draußen in der Natur und genießen die (letzte) Zeit mit unserem alten, kranken Hund.
Auch wir beide sind gesundheitlich massiv angeschlagen und befinden uns im Endspurt.
Im Idealfall würden wir drei gemeinsam abtreten.
Leider gehen Wünsche nicht immer in Erfüllung.
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Das Leben schreibt weiter. Und du gefälligst auch. Und ich lese gefälligst auch weiter mit, denn so lange du schreibst, sind sie alle noch im Leben, die Solinger Diamanten. Mehr gibt`s (auf dieser Seite der Existenz) nicht zu sagen – und nicht zu tun, lieber mittelalter Glummerer. An die Tasten, husch, husch!
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Ha! So muss man mit mir reden, SIR! JA, SIR!! (Gibt’s eigentlich ein Frauen-Sir?)
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Nein. Die sind doch nicht blöd.
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„Yes, Ma‘am“ vielleicht?
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Ja, Kinder, so einfach klingt es, wenn Miss Sofasophia sich einbringt und man sich gegen die Stirn tippt, aber ja doch, Ma’am!!
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Hihi. Tom Sawyer geguckt als Kind: Fürs Leben gelernt.
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Ich freue mich auf das nächste Buch. Wildgans hat mich ja auf das ERstlingswerk aufmerksam gemacht gehabt.
Ich als Endsechziger habe ich schon einige Verluste an Freunden hinnehmen müssen. Je älter man wird, umso mehr piesaken einen diese Verluste.
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Schön wiede was von Dir zu lesen. Ich freu mich auf den 2. Teil.
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Hast Du einen Verlag oder gibt’s Crowdfunding..?
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Weder noch. Ich mache das wie beim 1. Buch über Epubli. (Book on demand).
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Hey, als aus Solingen entkommener Zeitgenossene, ermöglichen mir deine Geschichten immer wieder einen ganz anderen neuen Zugang und Blick auf die Protagonisten und die Zeit. Dachte immer, dass manche unsterblich sind. Schwarte. Freue mich auf eine Fortsetzung.
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Es gibt sie noch, die guten Nachrichten:
Glumm macht weiter!
Das Cover gefällt mir schon mal.
Gruß, Uwe
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… damals — 1977 — probten Accept noch im Hippergrund im Tempelchen.
Udo hat uns dann auf Nachfrage … das Cover von „Jeff Beck Live with the Jan Hammer Group“ gezeigt.
Am nächsten Tag bei ZackZack bestellt …
du warst wahrscheinlich zu jung für Jeff Beck …
Gruß
Jens
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Accept im Pavillon am Hippergrund: da haben wir als Kids mit langen Ohren abends am Proberaum glelauscht – aber zu hören war eigentlich nur Krach und die Quetschstimme von Udo Dirkschneider.
(Das mit dem Big Sur von Solingen hab ich übrigens notiert.)
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Viel Wehmut lieber Glumm …ich freu mich aber trotzdem auf weitere Geschichten
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Ach, man nimmt mich am besten nicht so ernst. Damit leben alle gut.
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Ich hab damit kein Problem lieber Glumm…bin sehr gespannt und freu mich auf Teil2…jeder der Teil1 nicht gelesen hat…hat wirklich etwas versäumt..
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da freu ich mich mal saumäßig drauf, auf teil 2. das leben in solingen ist spannend und anders, als mein leben, und das schaue ich quasi durch das schlüsselloch. herzliche grüsse und frohes schaffen, roswitha
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Dass das Leben in SG spannend wäre, ist mir allerdings neu. Egal. Dankeschön.,
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„aber zu hören war eigentlich nur Krach und die Quetschstimme“
… na ja, das sehen viele Metalfans aber anders.
Btw — die aktuellen Verluste im Bereich „Musiker“ sind wohl für deine und meine Generation irgendwie traurig und „na ja, die sind halt alt und dann isses nun mal so“ zugleich. Bei Arnulf ist es nur traurig!
Ich komme da dem Credo von Wiglaf Droste „ich bedauere lieber Menschen, die ich kenne“ auch nur teilweise nahe. (meine erste LP war „Jeff Beck With The Yardbirds“ — 1974 in Wuppertal gekauft — in Solingen gab es die nicht …) Von den Byrds und Television will ich gar nicht sprechen. Allmählich höre ich nur noch Musik von verstorbernen Musikern — das ist Kacke!
hmm
Jens
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Glaube mir, Jens, DIESE Stimme klang anno ’72 oder ’73 GEQUETSCHT im Tempel am Hippergrund, während direkt überm Proberaum die Rentnerrunde bei offenem Fenster Skat droschen. Das waren noch Zeiten! Das war noch Zukunft! „Wenn der erst mal richtig singen kann“, juxten wir über Dirkschneiders Stimme, (die Akustik in dem fünfeckigen Teil war echt grottig), dann reichts vielleicht mal für die Hildener Stadthalle. Und dann wurde eine Weltkarriere draus. Das einzige an Weltklasse, was das Bergische Land bis beute an Kultur zu bieten hat: PINA BAUSCH und ACCEPT.
Pina kam vom Central, Accept vom Kannenhof.
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… zu Weltklasse und Kultur fielen mir noch S.Y.P.H. und (Verzeihung) Veronica Ferres ein. Würde Martin Gerschwitz noch mitzählen? — immerhin war der ja mal mit Iron Butterfly auf Tour.
Gruß
Jens
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Au weia, den Martin hab ich mal fürs ST interviewt in den frühen 90ern… hm, ja. So ein richtiger Californian Boy, den in Kalifornien niemand kennt. Aber ein Kiefer wie eine Orgel!
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„Aber ein Kiefer wie eine Orgel!“
und schöne Haare sowieso …
„hab ich mal fürs ST interviewt“
hmm — war da mal eine wortgewaltige und entsprechend bezahlte Karriere am Horizont zu sehen?
… meine kürzeste Karriere ever: neben Küllemans Taxi-Tagesschicht gleichzeitig Bildreporter für Bolls Blättchen: so ca. eine gute Woche hat es funktioniert, dann bekam ich Fototermine und Taxifahrten endgültig nicht mehr unter einen Hut (übrigens nachts dann im Labor die Filme entwickeln und die Abzüge machen) — in der Rückschau: Wellch naiv optimistische Sicht auf etwas offensichtlich Unvereinbares. Aber auch nett der Bengel — er hat es tatsächlich versucht — mannmannmann.
Gruß
Jens
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